ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



René Pollesch

Heidi Hoh


Technische Realisierung: Stan Regal


Regie: René Pollesch

Die Vermischung der Bereiche Arbeit und Zuhause als RadikalSoap. Wir sind zuhause bei Heidi Hoh, das heißt eigentlich an ihrem Tele-Arbeitsplatz, oder doch eher auf einer Kaffeefahrt, die in ihrem Wohnzimmer stattfindet. Heidi Hoh weiß langsam nicht mehr, wo sie ist. Ist hier der Homeservice zu Hause oder Mercedes Benz? Oder finden die geschlechtsspezifischen Zuschreibungen der Architekten in ihrem „Wohnraum” Ausdruck? Ihr Privatleben ist ein Betrieb, und der Markt ist ihre zweite Natur. Die Konzerne nehmen Speed, und die Verortungsprobleme verbreiten sich wie eine Epidemie. Da ist auch eine Bank, die kein zu Hause mehr hat, sondern virtuell um die Welt rast und ab und zu hyste risch wird, zum Beispiel auf Pressekonferenzen, auf denen sie immer wieder behaupten muss, dass sie einen Standort hat.

René Pollesch, geb. 1962, Autor, Regisseur, ab 2021 Intendant der Berliner Volksbühne. Theaterstücke u.a. Stadt als Beute (2001/02), 24 Stunden sind kein Tag (2002), Schändet eure neoliberalen Biographien! (2005), Take the Villa and run! (2020). Weitere Hörspiele: Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr (DLR2001), Heidi Hoh 3. Die Interessen der Firma können nicht die Interessen sein, die Heidi Hoh hat (DLR 2002), Tod eines Praktikanten (DLR 2007).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Nina KronjägerHeidi Hoh
Claudia SplittJulia Axen
Christine GroßBambi


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio / Westdeutscher Rundfunk 1999

Erstsendung: 14.02.2000 | 40'13

 

 

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