ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Die Dirne
übersetzt aus dem Tschechischen
Übersetzung: Alena Wagnerova
Technische Realisierung: Eduard Kramer, Adeltraud Schumann
Regieassistenz: Wolf Quiel
Regie: Bodhan Denk
Eine Dirne, lebend in Prag, wird wegen angeblicher Devisenvergehen von einem Vertreter des Staates verhört. Dieses Verhör, das zunächst eindeutig in den Relationen Kläger-Angeklagte verläuft, erfährt allmählich eine Wendung: Der Vertreter der Anklage muß auf Grund persönlicher, ihm selber bis dahin unbekannter Skrupel feststellen, daß die Anklage zugleich eine Selbstanklage ist. Das Verhältnis Staat-Individuum, das so eindeutig zugunsten des Staates definiert scheint, wird in dieser Auslegung fragwürdig.