ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Kurzhörspiel



Steffen R. M. Kopetzky

Schlaf, Rauch, Zufall

Nächtliche Suite


Komposition: Klaus Burger

Technische Realisierung: Daniel Senger, Christiane Köhler

Regieassistenz: Kirstin Petri


Regie: Oliver Sturm

"Ich weiß, daß es einem keine Ruhe läßt; daß es in einem herumgeht, mit Schritten, bewegten Schritten, unaufhörlichem Gehen. Es geht um. Nicht nur in mir. Oh keineswegs nur in mir. Wenn es nur in mir herumginge, nur in mir, wie leicht, wie spielend, was für ein Spaß wäre es, leichterhand könnte man damit. Vollkommen problemlos. Ausgesprochen einfach. Man würde schließlich an einem Morgen aufwachen, an einem Morgen, als ob nichts dabei wäre, aufzuwachen, an einem Morgen, als ob nichts dabei wäre, aufzuwachen, und tatsächlich ist ja überhaupt nichts dabei, aufzuwachen." Kopetzkys Text beschreibt das Wachliegen in schlaflosen Nächten und vollzieht bei aller analytischer Klarheit die zermürbenden Denkspiralen des nächtlichen Denkens selbst so eindringlich nach, "daß es einem keine Ruhe läßt" und man spürt, daß es kein Aufwachen aus diesem Wachsein gibt.

Steffen Kopetzky, geboren 1971, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Hörspiele, Features, Essays und Romane. Buchveröffentlichungen: "Eine uneigentliche Reise. Handenzyklopädie der Grundprobleme am Ende des 20. Jahrhunderts" (1997), "Einbruch und Wahn" (1999). Else-Lasker-Schüler-Stückepreis 1999.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Balduin Baas


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 1999

Erstsendung: 15.11.1999 | 23'38

Darstellung: