ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung


Goethe '99


Johann Wolfgang von Goethe

Die Wahlverwandtschaften (1. Teil)


Vorlage: Die Wahlverwandtschaften (Roman)

Bearbeitung (Wort): Walter Adler

Redaktion: Henning Rademacher

Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Christina Ocker

Regieassistenz: Margit Kreß


Regie: Walter Adler

In seinem 1809 erschienenen Roman "Die Wahlverwandtschaften" übertrug Goethe die Lehre von der Affinität bestimmter Elemente, miteinander eine Verbindung einzugehen und wieder aufzulösen, aus der chemischen Wissenschaft auf die Geschlechterverhältnisse. Das Ehepaar Eduard und Charlotte, die sich auf ihrem Landsitz für die Zweisamkeit einrichten, nehmen den Hauptmann, einen Jugendfreund Eduards, und im Gegenzug Ottilie, die Nichte von Charlotte, zu sich ins Haus. So beginnt das Unglück oder eine erotische Verwirrung, bei der schließlich drei Menschen den Tod finden. Das Werk trug Goethe den Vorwurf der Immoralität ein. Seine Modernität - die symbolhaltige Schilderung eines aus dem Gegensatz der Natur und Moral abgeleiteten Konflikts zwischen den Geschlechtern - wurde erst in unserem Jahrhundert erkannt. Unausdeutbar und darum spannend ist das Werk - wie jüngste Verfilmungen zeigen - bis heute geblieben. Die zweiteilige Hörspielfassung ist der Versuch, Goethes Roman werkgetreu, aber zugleich aus der Distanz unseres zu Ende gehenden Jahrhunderts zu spiegeln und akustisch lesbar zu machen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Thomas HoltzmannErzähler
Burghart KlaußnerEduard
Imogen KoggeCharlotte
Christian RedlHauptmann
Janna StriebeckOttilie
Martin ReinkeGraf
Christiane Leuchtmann-KorffBaronesse
Gerhard GarbersGeselle


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1999

Erstsendung: 01.12.1999 | 79'31


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Random House Audio 2011 (in der Sammlung "Johann Wolfgang Goethe - Werke. Eine Auswahl auf 40 CDs")


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • N. N.: In: Funk-Korrespondenz. 48. Jahrgang. Nr. 4. 28.01.2000.
  • Eva-Maria Lenz: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 04.03.2000. S. 48.

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