ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Péter Horváth

Schuhe

übersetzt aus dem Ungarischen


Übersetzung: Maria Csollány

Technische Realisierung: Anne Effertz, Brigitte Angerhausen

Regieassistenz: Rosa Barba


Regie: Dieter Carls

Ein Koffer voller ausrangierter Schuhe, die ängstlich oder trotzig auf ihre Ausmusterung warten. Vom Stiefel bis zum Stöckelschuh. Die sprechenden Schuhe erzählen aus ihrem Leben und streiten über Geschichte und Wahrheit. Sie gehörten einer ungarischen Musikerfamilie: der Vater ein erfolgreicher Dirigent, die Mutter Sängerin, mit zwei kleinen Kindern und einem Kindermädchen. Doch das Kindermädchen hat einen jungen aufstrebenden Geheimpolizisten als Verehrer, der dem Familienvater politisch zum Verhängnis wird. Vor dem Hintergrund des Ungarnaufstandes 1956 wird bis in die 80er Jahre mit leiser Ironie aus der fast unbeteiligten Perspektive der Schuhe Geschichte von "unten" erzählt. Die Literatur Ungarns ist im Oktober Themenschwerpunkt bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.

Péter Horváth, geboren 1951 in Budapest, begann seine Karriere als Schauspieler und arbeitete später als Script Editor für das ungarische Fernsehen. Er veröffentlichte Prosa, Theaterstücke und Hörspiele und arbeitet als Theater- und Hörspielregisseur. Der WDR sendete zuletzt sein Hörspiel "Ciao, Bambino" (1992). Horváths "Schuhe" wurden im März d.J. mit dem "Neuen ungarischen Hörspielpreis" ausgezeichnet.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Bernt HahnSchnürschuh
Heinz BaumeisterSlipper
Marcus BeckerDr. Martens
Kerstin FischerStöckelschuh
Walter SpiskeStiefel
Rotraut RiegerPumps
Matthias PonnierVater
Susanne BarthMutter
Max KrahéGergö
Raphael Alexander MeutherJenci
Gabriele SchulzeFörsterfrau
Gunda AurichMädchen
Oliver BedorfVerkäufer
Anna Magdalena FitziFrau
Daniel BergerSchweinehirt
Roland JankowskyKorpulenter Mann
Justus FritzscheVince


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1999

Erstsendung: 26.09.1999 | 44'25


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • Markus Collalti: FAZ, 25.9.1999

Darstellung: