ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Gerald Zschorsch, Artur Becker

Schuri Buri


Dramaturgie: Peter Liermann

Technische Realisierung: Helmuth Schick, Ursula Potyra

Regieassistenz: Christoph Müller


Regie: Norbert Schaeffer

Krakau: Fünf Männer, die zwar versuchen miteinander zu reden, sich aber nicht verstehen (wollen oder können?) - dennoch bramarbasieren sie in einem fort weiter. Unter ihnen zwei deutsche Stipendiaten, die sich in Krakau aufhalten und das auf sie einstürzende Durcheinander kommentieren mit einem komisch-trotzigen "Schuri Buri", was so viel wie kleine Gaunerei, kleines Verbrechen bedeutet und dem Rotwelschen entlehnt sein könnte. Während einer der Gäste, immerhin zweisprachig, sich in einem so anstrengenden wie sinnlosen Dialog mit dem Hausmeister einer baufälligen Villa am Rande der Stadt aufreibt, fährt der andere mit der Pferdekutsche durch die diesjährige Kulturhauptstadt Europas. Eine wunderliche Reise, in der die Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten der Stadt Vergangenheit und Gegenwart aufrufen und zu einem anarchischen Palaver inspirieren, das die Unterschiedlichkeit der beiden Kulturen hoffnungslos registriert. "Zuhören: das ist der Einstieg in andere Kulturen."

Gerald Zschorsch, geboren 1951 in Elsterberg/Vogtland, lebt in Frankfurt am Main.

Artur Becker, geboren 1968 in Bartoszyce (Masuren), schreibt Prosa und Lyrik, zuletzt "Der Gesang aus dem Zauberbottich"; er lebt heute in Bremen. Schuri-Buri ist das erste Hörspiel der beiden, die sich im Herbst 1998 in Krakau als Stipendiaten der Villa Decius kennenlernten und dort zusammen ein halbes Jahr verbrachten. Aus diesem Aufenthalt ist das Hörspiel entstanden.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Matysik GrzegorzStimme 1
Heinrich SchmiederStimme 1
Felix von ManteuffelStimme 2
Gottfried BreitfußStimme 3
Andrzej BuszewiczStimme 4
Leszek SwigonStimme 5


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1999

Erstsendung: 14.06.2000 | 41'43


REZENSIONEN

  • Lorenz Jäger: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14.06.2000. S. 63.
  • Götz Schmedes: In: Funk-Korrespondenz. 48. Jahrgang. Nr. 26. 30.06.2000. S. 31.

Darstellung: