ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Das zweite Attentat
Vorlage: Das zweite Attentat (Theaterstück)
Komposition: Friedrich Scholz
Regie: Ulrich Lauterbach
"Bring mir die Herren, die mich ermorden wollten!" Dieser Ausruf Julius Cäsars, auf den Stufen des Pompejanischen Theaters in Rom, macht der Historie einen Strich durch die Rechnung. Schon drängen sich die Verschwörer, unter ihnen Cäsars Freund Brutus, um den Imperator, das Volk gafft, man schreibt den 15. März - die Iden des März -, von denen jedes Schulkind weiß, daß sie Cäsars Todestag wurden. Geschichtsschreiber haben diesen Mord an dem Mächtigsten Roms ausführlich beschrieben, Calpurnia, Cäsars Gattin, hatte ihn im Traum vorausgesehen. Der Autor stellt nun mit einem einzigen Satz die Geschichte auf den Kopf. Cäsar, im letzten Moment ahnend, was ihm bevorsteht, ruft der Wache zu, sie solle seine Mörder verhaften. Und nun läuft plötzlich alles in neuen Bahnen. Der Diktator lebt. Er regiert fröhlich weiter. Und diejenigen, die so viel politischen Kummer mit ihm hatten, müssen einsehen, daß die richtige Kraftprobe erst begonnen hat.