ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der Paß der Oliven
Komposition: Heinrich Konietzny
Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Wack
Regieassistenz: Christa Frischkorn
Regie: Cläre Schimmel
In einer abgelegenen Landschaft im Innern Afrikas will eine französische Gesellschaft neuentdeckte Ölvorkommen ausbeuten, eine Landschaft, in der sich die Weißen nur behaupten können, wenn sie sich eng zusammenschließen. Zu ihnen stößt René, der sich den ungeschriebenen Gesetzen dieser Gesellschaft nicht unterordnen will. Er hat eine junge Eingeborene als Geliebte, die er vor den Augen der Gesellschaft verbirgt. Um ihn der Gesellschaft zu erhalten, überläßt ihm ein Archäologe die Übersetzung einer in dieser Gegend gefundenen altrömischen Handschrift. Darin berichtet ein römischer Heeresschreiber von einem Centurio, der dem geheimnisvollen Bann einer eingeborenen Tempelhetäre verfallen war und sich dadurch vernichtet hatte. Der "Paß der Oliven", an dem sich diese Vorgänge abspielten, ist nun wieder der Ort von Sabotage-Unternehmen seitens der Eingeborenen gegen die Weißen. René erfährt, daß der Leiter dieser Sabotagetruppen der Bruder seiner Geliebten ist. Er verschweigt diese Tatsache gegenüber den Sicherheitsbehörden, deren strenge Untersuchungen die Wahrheit ans Licht bringen. So verfällt René dem Urteil der Saboteure und geht zugrunde, wie jener römische Centurio am Zauber einer Eingeborenen zugrunde gegangen ist.