ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
Fever
Shakespeare-Sonette in Stimme, Tanz und Musik
Sprache des Hörspiels: englisch
Vorlage: Sonette (englisch)
Komposition: Michael Riessler
Redaktion: Klaus Schöning
Technische Realisierung: Jürgen Glosemeyer, Barbara Göbel
Regieassistenz: Carsten Schulz
Realisation: Michael Riessler
"Mit dem englischen Tänzer, Choreographen und Schauspieler Nigel Charnock habe ich eine Auswahl von Sonetten Shakespeares getroffen, die ich aus der Sphäre des rein Literarisch-Historischen gelöst und zu einem aktuellen Diskurs über Liebe, Verlust, Trauer, Hoffnung, Ekstase und Verhängnis mit Nigel Charnock, Tanz und Stimme und mir als Saxophonist gemacht habe. Meine gleichsam historisierende Musik für ein Streichquartett, die zuweilen an Henry Purcell und seine Zeit erinnert, bildet den musikalischen Rahmen und Ausgangspunkt für das Agieren zwischen Erinnerung und Vergegenwärtigung. Die Musik initiiert und steuert die Bewegung, Gestik und Mimik und die Bewegung. Die teilweise auch physische Akrobatik drängt die Musik beständig in unvorhergesehene Richtungen - gleichsam eine Theaterbühne im Ohr. Wenn er spricht, dann tanzen die Worte, wenn er tanzt, dann spricht sein Körper." (Michael Riessler) - "Fever" ist der ARD-Beitrag für den Prix Italia 1999 -
Michael Riessler (geb. 1957), international bekannt als Jazz-Musiker (Klarinette und Saxophon) und Komponist, wirkte als Interpret auch in zahlreichen Kompositionen u.a. von Mauricio Kagel, John Cage, Vinko Globokar, Steve Reich, Dieter Schnebel und Helmut Lachenmann mit, arbeitete zusammen mit verschiedenen Sinfonieorchestern (WDR, NDR), dem Ensemble Modern, dem Ensemble Köln, dem Orchestre national de Jazz, dem Clementi-Trio und dem Ensemble 13, für das er 1993 seine Komposition "Momentum Mobile" realisierte. 1992 wurde er mit dem Jazzpreis des SWF ausgezeichnet. Neben "Fever" realisierte Michael Riessler für das Studio Akustische Kunst die beiden Klangkompositionen "Ji-Virus" und "Chansons".
