ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der Nachtwächter
übersetzt aus dem Ungarischen
Übersetzung: Maria Schüler
Komposition: Hannes Zerbe
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Peter Groeger
Statt sich ein Schläfchen zu gönnen, zieht er nachts durch die Straßen. Und er hat Grund dazu. Denn längst ist die Welt voller Gefahren - Überfälle und Drogen gehören zum Alltag. Ja, schon in den kleinsten Zellen der Gesellschaft fehlt es an der notwendigen Sorgfalt gegenüber den staatsbürgerlichen Pflichten. Ein Ehepaar zum Beispiel. Schon ewig tropft bei denen der Wasserhahn. Keine große Sache. Aber Tropfen für Tropfen verrinnt das kostbare Nass. Und schließlich ist Wassermangel in der Weltgeschichte nicht nur einmal der Ausgangspunkt für kriegerische Auseinandersetzungen gewesen. Man muss schon auf der Hut sein! Überall gibt es Verstöße gegen Recht und Gesetz: explodierende Fernseher, löchrige Schornsteine, lecke Gasleitungen ... Und deshalb: "Feuer, Wasser bleib' euch fern / schlafet gut, ich wache gern!"
Pál Bárdos, geboren 1936 in der südungarischen Kleinstadt Makó, war nach Philosophiestudium und Promotion 30 Jahre verantwortlicher Redakteur in der Hörspielabteilung bei Magyar Rádio (Ungarischer Rundfunk); er veröffentlichte fünfzehn Bücher (vorwiegend Romane), zehn Hörspiele, drei Bühnenstücke und machte zwei TV-Filme. In den 70er Jahren war er Gewinner eines von der Dresdner Semperoper ausgeschriebenen Internationalen Libretto-Wettbewerbs; die Arbeit wurde von einem französischen Komponisten vertont und erfolgreich in Dresden aufgeführt.