ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Dea Loher

Blaubart - Hoffnung der Frauen


Vorlage: Blaubart - Hoffnung der Frauen (Theaterstück)

Dramaturgie: Regine Ahrem

Regieassistenz: Anouschka Trocker


Regie: Corinne Frottier

In ihrem Hörspiel "Blaubart - Hoffnung der Frauen" deutet Dea Loher den berühmten Mythos vom frauenmordenden Ungeheuer neu: der junge Heinrich Blaubart ist ein zartbesaiteter, passiver Mann, dem der Tod ebenso wie die Liebe "geschieht". Eher genötigt als beabsichtigt wird er zum Mörder. Die eigentlichen Täter sind die Frauen selbst, die nach einer "Liebe über die Maßen" suchen, einer Liebe, für die sie sogar zu sterben bereit sind. Es ist der Wahn nach der totalen Liebesverschmelzung, der die jeweiligen Begegnungen zur Hölle macht und den Tod schließlich zur Erlösung. - Erst als Blaubart auf eine Frau trifft, die dem Wahn entsagt hat, wird er seinerseits erlöst.

Dea Loher, geboren 1964 in Traunstein/Oberbayern, studierte Germanistik und Philosophie in München. Sie lebt seit 1989 in Berlin. Inzwischen schrieb sie insgesamt acht Theaterstücke, die an nahezu allen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum gespielt wurden. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Für den SFB wurde 1994 ihr Stück "Tätowierung" in einer Hörspielfassung realisiert.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Wolfgang PreglerHeinrich
Claudia GeislerDie Blinde
Regina LemnitzErzählerin 1
Dagmar ManzelErzählerin 2
Kathrin AngererJulia
Ulrike KrumbiegelAnna
Sophie RoisTanja
Eva WeissenbornEva


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin / Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 2001

Erstsendung: 04.05.2001 | 21:00 Uhr | 52'22


REZENSIONEN

  • Regine Ahrem: In: RadioKultur. Mai 2001. S. 7.
  • Jochen Meißner: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 19. 11.05.2001. S. 35.

Darstellung: