ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Ernst Jandl

Aus der Fremde


Vorlage: Aus der Fremde. Sprechoper in sieben Szenen (Sprechoper)


Regie: Ernst Jandl, Ellen Hammer

Die keineswegs exklusive, sondern triviale Wirklichkeit eines Schriftsteller-Alltags wird von drei Personen in der dritten Person durchgespielt - also unter Verzicht aufs eigene Ich und noch dazu in der Möglichkeitsform, also auch unter Verzicht auf alles durchgreifende Handeln. Was diese "Sprechoper" 1980 auf die Bühne brachte, war für den Autor "exemplarisch nicht zuletzt für die Bedrängnis, inder unzählige Einzelne heute ratlos und mundtot verharren". Ernst Jandl, dem mimischen Großtalent der experimentellen Nachkriegsliteratur, war seit Ellen Hammers Uraufführung in der Berliner Schaubühne der Durchbruch ins Theaterrepertoire gelungen.

Ernst Jandl, geboren am 01. August 1925 in Wien, arbeitete dort seit 1949 lange im Schuldienst und lebt seitdem als freier Schriftsteller. Seit 1952 literarische Veröffentlichungen. Gemeinschaftsarbeit mit Friederike Mayröcker, seit "Fünf Mann Menschen" (SWF 1968) auch in wichtigen Originalhörspielen. Seit 1968 (Hörspielpreis der Kriegsblinden) zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Büchnerpreis (1984).

A
A

Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Peter Fitz
Libgart Schwarz
Paul Burian


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1980

Erstsendung: 19.05.1980 | 68'43

Darstellung: