ARD-Hörspieldatenbank

Ars acustica



Klaus Schöning

riverrun. Soundscapes

Vom Universum der Klänge und Geräusche inmitten der Stille


Redaktion: Markus Heuger

Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Jeanette Wirtz-Fabian


Regie: Klaus Schöning

Mit Werken von: Ros Brandt ("Mungo"; WDR 1992), Klarenz Barlow (CCU. Metropolis Kalkutta; WDR 1986), Barry Bermange, Alvin Curran, Raimund Fleiter (Richard Ortmann, Raimund Fleiter, Ralf R. Wassermann: "Klanglandschaft: Ruhrgebiet/Einmal Herne und zurück"; 1995), Bill Fontana ("Klangbrücke Köln-Kyoto"; 1993 - "Ohrbrücke Köln-San Francisco"; WDR/APR 1987), Marlielouise Franke ("Metropolis Venedig. Venezia Exaudi"; WDR 1987); Malcolm Goldstein ("Topography of a sound mind", in memoriam John Cage; WDR 1994), Sorrel Hays "Sound Shadows"; WDR 1990), Pierre Henry ("La Ville. Die Stadt. Metropolis Paris"; WDR 1984), Mauricio Kagel ("Nah und Fern"; WDR 1994), Francisco Kröpfl ("Metropolis Buenos Aires"; 1994), Emanuel Loubet ("Metropole Tokyo. Im Rennschritt"; 1990), Anthony Moore ("Moving Sounds"; WDR 2000), Charles Morrow ("Artic-Kristallklar"; WDR 1990), Richard Ortmann, Peter Pannke ("Itinerarium Kircherianum"; WDR 2000), Sybille Pomorin ("Prayer for the sun before travelling"; WDR 1998), Nicola Sani ("Wassererinnerungen"; WDR 1998), R. Murray Schafer ("Winter Diary [1997]"; WDR 1998), Thomas Schulz ("Lingua X Tichon oder Die Bedeutung des Weges"; WDR 1991), Ronald Steckel ("Schweigende Landschaft", Silent Landscape; WDR 1990). Die Tradition der Akustischen Kunst reicht zurück bis zum intermedialen Aufbruch der Künste zu Beginn dieses Jahrhunderts. In der akustischen Kunst verbinden sich Entwicklungen der Loslösung von der Schriftsprache, wie sie in der mündlichen Poesie und Lautpoesie zum Ausdruck kommen, mit Entwicklungen im Bereich der Musik, insbesondere im Einbeziehen von Umweltgeräuschen und elektronisch erzeugten Klängen in die akustische Komposition. Ebenso wurden Montagetechniken des Films und das Prinzip Collage der bildenden Kunst in den Formenkanon der Ars Acustica aufgenommen. Als eines der Zentren einer umfänglichen Produktion und medienwissenschaftlichen Forschung der Ars Acustica gilt seit Jahrzehnten das Studio Akustische Kunst im WDR. "riverrun": Der Titel der beiden Klangmontagen von Klaus Schöning, dem langjährigen Leiter des Studio Akustische Kunst, mit Ausschnitten aus zahlreichen der über 300 von ihm betreuten Produktionen, zitiert das erste Wort des klangpoetischen, vielsprachigen "Finnigans Wake" von James Joyce. Ein Werk ohne Anfang und Ende, dessen Sinn der irische Dichter als Klangsinn beschreibt. Auch die Schrift der Akustischen Kunst ist eine hörbare Schrift. Entzifferbar übers Hören. Soundsense: ein Schlüssel zur Ars Acustica, die in den Klangzitaten der beiden Sendungen etwas von dem unerschöpflichen Reichtum dieser Kunst andeutet. Ihre kompositorischen Materialien basieren auf vorgefundenen und produzierten Klängen, auf Sprachen und Geräuschen und ihrer gleichwertigen Integration in komplexe elektro-akustischen Realisationen. "Soundscapes", die zweite Klangmontage, ist eine Reise durch zumeist sprachgebundene Werke, durch reale und imaginäre Klanglandschaften bis zur "Topography of a Sound Mind", durch Klangkompositionen der "Metropolis"-Reihe des Studio Akustische Kunst, in der bisher dreißig Stücke internationaler Künstler als Audio-Visionen entworfen wurden.

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Mitwirkende

Moderation: Klaus Schöning

 


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2001

Erstsendung: 24.02.2001 | 23:00 Uhr | 59'41


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Wergo 1999

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