ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Das Bild im Spiegel
Vorlage: Das Bild im Spiegel (Erzählung, englisch)
Übersetzung: Gerlinde Quenzer
Komposition: Michael Hinze
Dramaturgie: Thomas Fritz
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Klaus Zippel
Lord Peter lernt einen merkwürdigen Menschen kennen: Robert Duckworthy leidet seit einem Bombenangriff unter zeitweiligem Gedächtnisschwund. Außerdem sind rechts und links bei ihm vertauscht, z.B. liegen alle inneren Organe auf der verkehrten Seite. Duckworthy lebt in der ständigen Angst, nicht zu wissen, was er in den Phasen des aussetzenden Bewusstseins getan hat. Als die Zeitungen von der Ermordung einer Frau berichten, steigert sich seine Angst zur Panik. Tatsächlich führen gewisse Indizien die Polizei geradenwegs zu Duckworthy. Lord Peter muss sich beeilen, den Fall aufzuklären. Bei eineiigen Zwillingen kann es geschehen, dass der eine als Spiegelbild des anderen erscheint. Es muss also einen Zwillingsbruder von Duckworthy geben, der auch der Mörder ist.
Dorothy Leigh Sayers (1893-1957), geboren als Tochter eines Pfarrers und Schuldirektors aus altem englischen Landadel, war eine der ersten Frauen, die an der Universität ihres Geburtsorts Oxford Examen machte. Sie wurde Lehrerin in Hull, wechselte dann aber für zehn Jahre zu einer Werbeagentur. 1926 heiratete sie den Hauptmann Oswald Atherton Fleming. Als Schriftstellerin begann sie mit religiösen Gedichten und Geschichten. Ihre über zwanzig Detektivromane, die sich durch psychologische Grundierungen, eine Fülle bestechender Charakterstudien und eine ethische Haltung auszeichnen, sind inzwischen in die Literaturgeschichte eingegangen. Dorothy L. Sayers gehört mit Agatha Christie und P. D. James zur Trias der großen englischen Kriminalautorinnen. 1950 erhielt sie in Anerkennung ihrer literarischen Verdienste um den Kriminalroman den Ehrendoktortitel der Universität Durham. Dorothy L. Sayers starb in Witham/Essex.