ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Caryl Churchill

Die Ameisen

übersetzt aus dem Englischen


Übersetzung: Marianne de Barde, Hubert von Bechtolsheim

Technische Realisierung: Peter Jochum


Regie: Horst H. Vollmer

Das Hörspiel zeigt die psychische Struktur eines kleinen Jungen, der - hin- und hergerissen zwischen Vater und Mutter - sich vor deren Scheidung in einem symbolischen Akt gegen ihre Art zu leben entscheidet.

Der kleine Tim ist hellauf begeistert von dem kribbelnden Schauspiel, das sich ihm auf der Terrasse des alten Hauses darbietet: Ameisen rennen geschäftig hin und her und schleppen ihre kleinen Lasten. Tims Großvater meint zwar, die emsigen Insekten seien genauso egoistisch wie die Menschen, aber sein Enkel glaubt das nicht. Er ist geradezu entsetzt, als seine Mutter vorschlägt, die Tiere mit Benzin zu übergießen und anzuzünden. Tims Mutter wartet auf ihren Mann Stewart. Die beiden wollen sich scheiden lassen, sie haben sich völlig auseinandergelebt. Schon vor der letzten Aussprache ist die Frau überzeugt, daß sie vom Gericht das Sorgerecht für Tim zugesprochen bekommt. Manchmal allerdings fragt sie sich, ob der Junge sie wirklich so lieb hat, wie sie sich einredet. Die Autorin schildert die seelische Situation eines kleinen Jungen. Zwischen Vater und Mutter hin- und hergerissen, entscheidet er sich vor deren Scheidung in einem symbolischen Akt gegen deren Art zu leben.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Franz KutscheraGroßvater
Marianne MosaJane
Joachim BöseStewart
Janina RichterTim


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1968

Erstsendung: 02.03.1968 | 29'52

Darstellung: