ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Originaltonhörspiel
Aus dem Leben eines Taugenichts
Vorlage: Aus dem Leben eines Taugenichts (Novelle)
Bearbeitung (Wort): Alfred Bergmann
Regie: Siegfried Niemann
In seiner Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" (1826) hat Eichendorff einen Anti-Helden zum Helden gewählt, eben einen Taugenichts, der sich den Forderungen der Gesellschaft verweigert und mit den Freuden und Schönheiten, die ihm das ungebundene, freie Leben gibt, völlig zufrieden ist. In der Gestalt dieses Taugenichts verkörpert sich die romantische Sehnsucht nach unbegrenzter Freiheit, nach einem Leben ohne Zwang, ohne Arbeit. - Ähnliche Ideen oder Sehnsüchte, die heute in verstärktem Maße wieder auftauchen, haben den Autor veranlaßt, nach den "Taugenichtsen" unserer Zeit zu fragen. Hier sind Originalaussagen von einem Sohn und seiner Mutter einigen ausgewählten Texten aus der Novelle gegenübergestellt. Dabei zeigen sich zwar Unterschiede, aber auch verblüffende Parallelen zwischen dem Taugenichts von damals und dem Taugenichts von heute.