ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Aussage
Klischee eines Vorfalls
Regie: Hermann Wenninger
Ein Jugendlicher, "aus geordneten Verhältnissen stammend", 17jährig, überdurchschnittlicher Schüler, hat seinen Vater ermordet. Er leugnet nicht, aber er nennt auch kein Motiv für die Tat, als er verhört wird. Verbirgt er es, oder gibt es keines, das der Kommissar zu begreifen vermöchte? Wenn sich der Versuch, den Schultag, einen Alltag des Täters zu rekonstruieren, immer wieder totläuft, so liegt das nicht nur an den Schwierigkeiten jedes Gesprächs mit einer sich sehr selbstbewußt gebenden Generation. Denn den Schlüssel zur Erklärung einer Tat wie dieser könnte nur die scheinbar absurde Einsicht bieten, daß sie eben kein Motiv im herkömmlichen Sinn hat.