ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Untergang der "Rainbow Warrior"
(The Sinking of the Rainbow Warrior)
Vorlage: The Sinking of the Rainbow Warrior (Theaterstück, englisch)
Übersetzung: Iris Krüger
Komposition: David Graham
Technische Realisierung: Günther Kasper
Regieassistenz: Tobias Schier
Regie: Christoph Pragua
10. Juli 1985, Auckland, Neuseeland. Bei einem Bombenanschlag auf das Greenpeace-Schiff "Rainbow Warrior" wurde der Photograph Fernando Pereira getötet. Die Umweltschutzorganisation protestierte vor der Küste des neuseeländischen Mururoa-Atolls gegen eine Serie französischer Atomtests. Zunächst leugnete Frankreich, etwas mit der Versenkung des Schiffes zu tun zu haben, später wurde von offizieller Seite bestätigt, was die Greenpeace-Aktivisten bereits ahnten: Der französische Geheimdienst hatte das Schiff versenkt. Durch die Verwendung offizieller Verlautbarungen macht das Hörspiel den Widerspruch zu den tatsächlichen Ereignissen deutlich. Das Verschleiern der Gefahren der Atomtests und die Heuchelei der internationalen Politik werden in ihrer Dreistigkeit offensichtlich. "Der Untergang der Rainbow Warrior" weist somit über das konkrete Ereignis hinaus und hat nichts an Aktualität verloren.
Amanda Steward, geboren 1959, lebt in Sydney. Von 1983 bis 1993 arbeitete sie als Redakteurin bei ABC-Radio, seitdem als freie Autorin und Performance-Künstlerin. Ihre Kunst führte sie nach Europa, Japan und die USA. Zusammen mit dem Komponisten Colin Bright produzierte sie das Stück "The Sinking of the Rainbow Warrior", das 1997 in Sydney aufgeführt wurde. Die Radio-Adaption war der australische Beitrag beim "Prix Italia" 2001 in Bologna.