ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Ludwig Harig

Darum sorget nicht für den anderen Morgen, denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen



Regie: Friedhelm Ortmann

Dieser Hörspieltext ist der zweite Teil eines geplanten Komplexes, der sich auf spielerische Weise mit dem Thema der Zukunft beschäftigt. Dem ersten Teil, "Versammelt euch, dass ich euch verkündige, was euch begegnen wird in künftigen Zeiten", der einer Aufforderung gleich kommt, "die konkrete Utopie, die in sich die Möglichkeiten zur Realisierung trägt", zu versuchen, folgt mit diesem zweiten Teil in die Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten und Bedingungen dieser utopischen Tendenzen. Ludwig Harig erläutert sein Hörspiel: "Es geht um die Umwelt, die es zur Realisierung der utopischen Pläne zu erhalten gilt. In einem Diskussionsspiel werden mit Platons 'Höhlengleichnis' und Chamissos 'Peter Schlemihl' die uralten Fragen der menschlichen Existenz, mit dokumentarischem Material die Bedrohung und partielle Zerstörung dieser Existenz, mit authentischen Tonbandaufnahmen aus einer Bundestagsdebatte die widersprüchlichen parteipolitischen Strategien zur Aufhebung dieser Bedrohung und Zerstörung und schließlich mit Werbespots und umgangssprachlichen Slogans die Verschleierung der Gefahr und das Desinteresse aller Betroffenen aufgeworfen, vorgezeigt, ausgewiesen und durchgespielt."

Ludwig Harig, 1927 in Sulzbach/Saar geboren, seit 1950 Lehrer, begann 1955 mit der Veröffentlichung von eigenen Texten. Er schrieb die Hörspiele: "Das Geräusch", 1963; "Das Fußballspiel", 1966; "Les Demoiselles d'Avignon", 1967; "Starallüren", 1967; "Ein Blumenstück", 1968; "Der Monolog der Terry Jo" (mit Max Bense), 1968; "Staatsbegräbnis", 1969; "Katzenmusik" und "Fuganon in d" (beide mit dem Komponisten Peter Hoch), 1970. Sein letztes Hörspiel "Versammelt euch, dass ich euch verkündige, was euch begegnen wird in künftigen Zeiten" wurde 1971 vom WDR urgesendet. Sein erster Roman erschien 1971 unter dem Tiel: "Sprechstunden für die Mitglieder des gemeinsamen Marktes - Familienroman". (Historischer Pressetext)

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Rudolf Jürgen Bartsch
Peter Lieck
Gerd Mayen
Klaus Barner
Michael Thomas
Matthias Ponnier
Bodo Primus
Kurt Lieck
Volker Spohr
Jürgen Andreas
Ulrich von Bock
Arnfried Lerche
Lutz Schulze
Alwin Joachim Meyer
Hans Schulze
Lothar Ostermann
Heinz von Cleve
Reta Rena
Heinz Schacht


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1972

Erstsendung: 22.03.1972 | 37'29

Darstellung: