ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kurzhörspiel
Hörspiel für Fernseher
Regie: Rainer Ostendorf, Egon Netenjakob
"Drei Kapitel darüber wie nützlich und schön hierzulande das Fernsehen ist" werden mit Original-Zitaten aus dem ersten und dem zweiten Femseh-Programm bestritten. Die neuen Zusammenhänge sollen deutlich machen, was dem Autor beim vielen Fernsehen auffiel: wie sehr sich unsere Gesellschaft im populären Fernsehprogramm unwillkürlich selbst porträtiert. In der "Vorrede" zu diesem satirischen "Hör-Spiel für Fern-Seher" wird dem Hörer vorgeschlagen, sich in seinen Femseh- Gewohnheiten nicht stören zu lassen und es doch mit einem Medienverbund zu versuchen, mit dem Ton des Femseh-Hörspiels und dem Bild eines der Fernsehprogramme: "Es liegt bei Ihnen zu wählen, ob ich etwa gerade freundlich amtlich als Karlheinz Köpke zu Ihnen spreche oder etwa als lieber alter Bekannter Robert Lembke, als ein merkwürdig gelockerter Eduard Zimmermann, als ein entspannter Peter Merseburger oder Gerhard Löwenthal, als ein Professor Grzimek, der sich für Menschliches interessiert, als ein bescheidener Dietmar Schönherr, ein leiser Wim Thoelke. Wenn Sie dabei gleichzeitig auf das Fernsehbild schauen, wird vielleicht der schnelle Dieter-Thomas Heck durch Robert Lembkes Stimme zum gemächlichen Plauderer oder der Eduard Zimmermann zum gemütlichen älteren Herrn, und es wird Gerhard Löwenthal endlich einmal Peter Merseburgers Meinung sagen oder umgekehrt und Professor Grzimek sich in einen politischen Kämpfer verwandeln. Auf diese Weise können Sie eine Vielzahl neuer Fernseh-Stars entdecken, wie zum Beispiel Wim Schönherr, Dietmar Lembke, Eduard Heck, Dieter-Thomas Thoelke undsoweiter."
