ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Rolf Schneider

Costa de Piedra


Technische Realisierung: Klaus Bechstein, Edith Konzack

Regieassistenz: Christa Kowalski


Regie: Wolfgang Brunecker

In einem südamerikanischen Land wird ein Gouverneur ermordet. Die drei möglichen Täter bestreiten jeder für sich die Tat. Cherara, der mit der Aufklärung beauftragte Polizist, läßt die drei in eine Zelle sperren. Dabei entsteht eine Diskussion zwischen der Kommunistin Catuca Cantillo, dem Arzt Ramos und dem Weggefährten des ermordeten Gouverneurs, Pablo Benitez. In ihrer Zwangslage beginnen die drei nicht nur über ihre eigene LAge, sondern auch über die ihres Landes zu diskutieren. Catuca öffnet den beiden Männern, die auf der Seite des Regimes stehen, die Augen dafür, wie ihr Land ausgebeutet und um die Früchte seines Erfolges gebracht wird. Der Arzt verschließt sich den Argumenten Catucas, während Pablo Benitez sich auf eine echte Diskussion einläßt. Als die Nachricht von der Ermordung sechs Streikender in die Zelle dringt, kulminiert die Auseinandersetzung zwischen den Gefangenen und Pablo gesteht den Mord am Gouverneur. Der Denkprozeß, den Catuca beim ihm amstoßen wollte, hatte längst eingesetzt. So ermordete er, der als einziger außer dem Gouverneur von der geplanten Erschießung der Streikenden wußte, diesen, um das Leben der anderen zu retten. Doch Cherara beschließt wider besseres Wissen die Kommunistin Catuca Cantillo für den Mord verantwortlich zu mach, um ein Motiv für weitere Kommunistenverfolgungen zu haben.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Sabine KrugCatuca Cantillo
Fred DürenPablo Benitez
Walter NiklausDr. Francisco Ramos
Harry RiebauerFernando Cherara
Georg Peter-PilzPolizeichef
Siegfried WeißPräsident


 

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Rundfunk der DDR vor 15.05.1961

Erstsendung: 15.05.1961 | 19:50 Uhr | 51'14


Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar


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