ARD-Hörspieldatenbank

Ars acustica


Hörspielstudio


John Cage

Roaratorio. Ein irischer Circus über Finnegans Wake

Kunstkopf-Aufnahme


Vorlage: Writings through Finnegans Wake (Schriften, englisch)


Regie: John Cage, John David Fullemann

John Cages intensive Beschäftigung mit James Joyce, insbesondere seines "Finnegans Wake", findet ihren Ausdruck in Cages Texten "Writing for the second time through Finnegans Wake". Dieser Text, entstanden aus Mesostics Lettern, die auf der Mittelachse von oben nach unten gelesen ständig den Namen James Joyce ergeben, strukturiert das Werk. "Finnegans Wake-Leser sind eine weltweite Gemeinde, die ein Dechiffrier-Syndikat zu nennen unsinnig wäre, da die Exegese der Schrift hier nur ein, wenn auch bedeutsames Moment ist. Die Gemeinde besteht aus Menschen, die zum Text in einem geradezu erotischen Verhältnis stehen, und die über den Text etwas voneinander wissen (wollen). Wie fern der Text uns zu stehen scheint, wie drohend die Wissenschaft ihn mit Kommentaren umwallt hat, sobald wir beginnen, mit ihm und über ihn zu kommunizieren, merken wir, daß wir der Einweihung nicht bedürfen, da wir immer schon in ihm drinnen sind, weil er von uns selbst spricht." (Klaus Reichert)

Zum 100. Geburtstag des irischen Dichters James Joyce am 2. Februar gleichsam als Hommage das "Roaratorio" von John Cage, in einem Live- Mitschnitt seines international Aufsehen erregendes Hörspiels, aufgenommen 1981 in Kunstkopf-Stereophonie im Centre Beaubourg, Paris.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
John Cage

Musik: Joe Heaney (Singstimme)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1981

Erstsendung: 02.02.1982 | 60'20

Aufnahmeverfahren: Stereo-Kunstkopf


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: