ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Steffen Kopetzky

Zeuge Stirb


Vorlage: Zeuge stirb (Opernlibretto)

Komposition: Klaus Buhlert

Dramaturgie: Lutz Volke

Technische Realisierung: Kaspar Wollheim, Katrin Witt

Regieassistenz: Renate Maria Breitkopf


Regie: Klaus Buhlert

"Ich sehe den Körper eines Unbekannten, der ich bin ..." Ein Mann erwacht mit rasendem Herzklopfen in einem schäbigen Hotelzimmer unter südlicher Sonne. Er erwacht aus einem Albtraum, in dem sich Teile seines Körpers wie auch seine Gedanken explosionsartig voneinander fort bewegten und wieder in sich zusammenfielen. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft sind eins, er ist das Opfer, und er ist sein Mörder, demzufolge der einzige Zeuge seines Verbrechens. Und als Zeuge muss er sterben. - In Schwindel erregenden Perspektivwechseln unterwirft der Sprachvirtuose Kopetzky das Opfer/den Mörder einer Selbstbeobachtung. Ein Mann, der sich "ganz genau daran erinnert, was gleich geschehen wird".

Steffen Kopetzky, geboren 1971 in Pfaffenhofen, Oberbayern, studierte in München, Paris und Berlin Philosophie und Romanistik. Er schrieb Essays, Kolumnen, das Hörspiel "Die Entdeckung der Pyramiden" (1993), Radiofeatures und Gedichte. 1996 erhielt er den Kurt-Magnus-Preis der ARD für seine ersten beim SFB realisierten Arbeiten. 1997 erschien der Roman "Handenzyklopädie der Grundprobleme Europas am Ende des Zwanzigsten Jahr hunderts". Für einen Ausschnitt aus seinem 1998 erschienenen Roman "Einbruch und Wahn" erhielt er im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Preises 1997 den "Preis des Landes Kärnten". Er schrieb auch das Libretto zur Oper "Königin Ök" (Musik: Klaus Lang, Uraufführung: März 2000). Seine letzte Veröffentlichung war "Grand Tour oder Die Nacht der Großen Complikationen" (Roman).

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Manfred Zapatka


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Rundfunk Berlin-Brandenburg / Norddeutscher Rundfunk 2003

Erstsendung: 02.01.2004 | 22:05 Uhr | 42'42

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