ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Raid Sabbah

Der Tod ist ein Geschenk


Vorlage: Der Tod ist ein Geschenk (Bericht)

Technische Realisierung: Jonas Bergler

Regieassistenz: Julia Willmann, Tina Schimansky


Regie: Hein Bruehl

Said ist 29 und bereit, in den Tod zu gehen, als Selbstmordattentäter für sein Land Palästina. Sein Entschluss hat eine lange Vorgeschichte, die er dem Autor in einem Flüchtlingslager der Stadt Dschenin erzählt: Als Said acht Jahre alt war, vertrieben jüdische Siedler seine Eltern von dem Land, das sie seit Generationen bewirtschaftet hatten. Der Vater hatte versucht, sich juristisch dagegen zu wehren, war mehrfach festgenommen worden und Tage später mit Verletzungen am ganzen Körper zurückgekommen. Als 15-Jähriger, in der Zeit der ersten Intifada zwischen 1987 und 1993, attackierte Said zusammen mit seinen Freunden die israelischen Soldaten mit Steinschleudern und musste für vier Jahre ins Gefängnis. In dieser Zeit wurde seine Mutter erschossen. Nach seiner Entlassung arbeitete Said in einigen schlecht bezahlten, zum Teil illegalen Jobs, bis er sich schließlich den palästinensischen Fundamentalisten als Selbstmordattentäter zur Verfügung stellte. Nur der Tod gab ihm Hoffnung auf ein besseres Leben.

Raid Kassab Abdallah Sabbah, geboren 1973 in Konstanz, hat die authentischen Aussagen des Selbstmordattentäters Said in Dschenin aufgezeichnet. Von dort stammt die Familie des Autors. Er arbeitet als Journalist, Drehbuchautor und Dokumentarfilmer

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Oliver BröckerSaid
Maximilian WiggerErzähler
Udo SchenkEli
Friedhelm PtokVater
Viktor NeumannIjad
Eva EbnerFrau
Dieter MannMann
Felix ThielJunge 1
Bernhard FriebelJunge 2
Alexander HauffBeamter/Sprecher 3
Thomas LangSoldat 1
Elmar NettekovenSoldat 2
Eckehard HoffmannSoldat 3
Ulrike StürzbecherSprecherin 1
Christian BerkelSprecher 2/Reporter 1
Astrid MeyerfeldtReporter 2
Peter DavorJamal
Peter Gilbert CottonEnglischer Sprecher


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2003

Erstsendung: 05.11.2003 | 56'18

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