ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Georgi Dimitroff

Im Zug der Zeit oder Wo geht's lang, Genosse Stalin? (1. Teil: Von Berlin nach Moskau)


Vorlage: Tagebücher 1933-43 (Tagebücher, russisch; bulgarisch)

Übersetzung: Wladislaw Hedeler, Birgit Schliewenz

Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer

Komposition: Jakob Diehl

Redaktion: Andreas Wang

Technische Realisierung: Christian Kühnke, Christina Ocker

Regieassistenz: Wibke Starck


Regie: Heinz von Cramer

Georgi Dimitroff ist einer der wenigen herausragenden kommunistischen Führer des 20. Jahrhunderts, deren Ruhm sowohl im Osten als auch im Westen zumindest in Teilen bis heute überdauert hat. Der Revolutionär aus Bulgarien wurde - wegen seines Triumphs im Reichstagsprozess - zum antifaschistischen Helden. Seine Tagebücher zeigen, dass der "Steuermann des Komintern" in die großen stalinistischen Säuberungen involviert war. Dabei stand er in der Mitte der kommunistischen Weltbewegung - von hier aus nahm er beobachtend, kommentierend, berichtend und selber tätig an einem Geschehen teil, das die Welt in Erschütterung versetzt hat. Heinz von Cramer hat aus den authentischen Tagebüchern, dieser "Chronik von Menschenverachtung und verratener Revolution" (Bernhard H. Bayerlein, Hrsg. der Edition), ein Hörspiel geschaffen, in dem Dimitroff und Stalin als Antipoden eines Weltkonflikts erscheinen, beide voller Brüche, Widersprüche und Charisma, der Hektik des Geschehens ausgeliefert, die Hektik der Revolution nutzend.

Georgi Dimitroff, geboren am 18.6.1882 in Kowatschewzi/Bulgarien, gestorben am 2.7.1949 in Barw ich a bei Moskau, war gelernter Setzer, Gewerkschaftsführer und Mitbegründer der III. Kommunistischen Internationale.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Bernd TauberDimitroff
Ernst JacobiStalin
Wolf-Dietrich SprengerKorrespondent
Donata HöfferStimme Frau
Hille DarjesStimme Frau
Hans DiehlStimme Mann
Walter RenneisenStimme Mann
Philipp SchepmannStimme Mann


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2003

Erstsendung: 05.03.2003 | 83'45


REZENSIONEN

  • Andreas Matzdorf: Funk-Korrespondenz. 51. Jahrgang. Nr. 11. 21.03.2003. S. 25f.

Darstellung: