ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Das Märchen vom Jungen, der immer tat, was er nicht wollte
übersetzt aus dem Schwedischen
Übersetzung: Jannina Jaeger-Hansing
Redaktion: Heinz Hostnig
Regieassistenz: Marianne Meek-Therstappen
Regie: Hans Rosenhauer
Roger ist der geborene perfekte Bürger, Schon im Alter von acht Jahren hat er eingesehen: Wenn man es zu etwas bringen will, muß man tun, was man nicht will. Der Ruf dieses merkwürdigen Jungen erreicht auch das Hauptquartier von NID, einem halbstaatlichen Beratungs- Unternehmen mit dem Anliegen: überall in der Gesellschaft besteht Nachfrage nach Demokratie, Autos, Geborgenheit z.B. Während diese Nachfrage erfüllt wird, entsteht eine zweite Nachfrage "dahinter". Dort tritt der NID-Beratungsdienst auf den Plane Er betreut dieses "Dahinter", den wesentlichen metaphysischen Hintergrund des Menschen in den hochindustrialisierten Gesellschaften. - Roger und sein schlampiger Vater werden nach Stockholm eingeladen, zu einem Treffen mit NID's Generaldirektor. Der Besuch ist über alle Maßen erfolgreich. Roger zeigt sich erwachsen genug, um den Wachstumserfolg der schwedischen Wirtschaft zu repräsentieren. Im tadellosen Anzug weiht er eine Überfluß-Industrie nach der anderen ein. - Rogers Vater sitzt derweil an einem versteckten Ort, bekommt aber eine angemessene Entschädigung für seinen Sohn.