ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Kurzhörspiel


Wie schön ist es, Soldat zu sein


Dietrich Kayser

Tot ist tot



Regie: Peter Michel Ladiges

Der Autor wählte zur Darstellung des Themas Rassendiskriminierung folgendes Verfahren: Grundsätzliche These-Antithese dieses Stückes, aus welcher dieses seine Spannung bezieht, ist die Gegenüberstellung der indianischen Kultur in Nordamerika mit der der Pioniere des Wilden Westens. Diese beiden Kontrastebenen brechen und spiegeln sich einmal gegenseitig, zum anderen in sich selber, d.h. der Autor reichert diese beiden Themen an mit Klischees zu diesen Themen aus allen möglichen Bereichen, oder er setzt diese Ebenen bestimmten historischen Situationen aus, wodurch Rassendiskriminierung in ihren historischen und gesellschaftlichen Bedingüngen erkennbar wird bzw. sog. Kulturwerte entpuppen sich als brauchbare Mittel, unliebsame ethnologische Gruppen zu diskriminieren und mit Gewalt zu beseitigen. Man kann fast die Regel konstatieren: Bestimmte Mechanismen, die sich als kulturelle ausgeben, sind nichts weiter als Rechtfertigungsmittel solcher, die ihr Unrecht nicht wahrnehmen bzw. in Recht verkehren wollen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Christian BrücknerJan
Edgar HoppeUnteroffizier
Matthias PonnierHans
Monika WenigerSteffie
Charles WirthsHauptmann


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1979

Erstsendung: 25.09.1979 | 13'00

Darstellung: