ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Gerhard Zwerenz

Des Teufels tiefe Löcher


Komposition: Enno Dugend


Regie: Mathias Neumann

Wie macht man es, mit jungen Jahren schon ein gemachter Mann und aller Sorgen ledig zu sein. Man macht eine Erfindung, die anderen Sorgen macht. Und um sich dieser nun ihrerseits zu entledigen, müssen die anderen sich den tüchtigen Jungerfinder kaufen, damit er seine verteufelte Entdeckung in der Versenkung verschwinden läßt. Mit ihr verschwindet am Ende dieses satirischen Hörspiels noch eine ganze Menge an sonstigen verteufelten Ärgernissen: eine riesige Schar höllischer Geister und ein Berg an Verdrängtem und ungern Erinnertem.

Angefangen hat alles damit, daß dank eines neu erdachten Tiefbohrgerätes erstmals der Vorstoß bis in die tiefsten Tiefen der Erde möglich wurde. Die Hölle wird angezapft, und der Teufel ist los. Allerhand satanisches Gesindel (mit recht vertrauten Zügen) kriecht hervor und plaudert ungeniert aus, was es über, die ehemaligen Erdenbewohner weiß, und was nur ungern gehört wird. Die Lebenden versuchen, die bösen Geister, die der tüchtige Erfinder der Bohrmaschine rief, einzufangen, zu verstecken und zurückzudrängen, Schließlich gelingt dies. Das Bohren wird, gegen gutes Geld, eingestellt, die "Schwachstellen", sprich Bohrlöcher, werden niet- und nagelfest abgedichtet – und die Welt hat einen erfinderischen Frührentner mehr.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Karl FriedrichRix, Polizist
Matthias PonnierMarkus Bär, Tiefbaufachmann
Werner RundshagenHauptkommissar
Albrecht GöhlerSprecher
Gottfried HosterKatz, Rundfunkreporter
Alf MarholmHeinzel jun., Fabrikant
Albert HörrmannHeinzel sen., Fabrikant
Walter TaubHitler, Führer


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk / Radio Bremen 1975

Erstsendung: 08.12.1975 | 70'07

Darstellung: