ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Inger Christensen

Angekleidet, um zu überleben

übersetzt aus dem Dänischen


Übersetzung: Hanns Grössel

Technische Realisierung: Walter Jost, Heide Walbert


Regie: Heinz von Cramer

Ein Schauspielerehepaar agiert in diesem Hörspiel - sowohl privat als auch in verschiedenen Rollen. Und nicht immer läßt sich klar und eindeutig ausmachen, ob die beiden "spielen", einen festgelegten Text sprechen oder anhand eines Textes improvisieren. "Das Stück", schreibt Inger Christensen, "gleicht einem chemischen Laboratoriumsversuch, in dem das private Schachspiel mit Hilfe eines fremden Schachspiels verfremdet wird. Die Flüssigkeit, die in die isolierten privaten Spiele hineingegossen wird, ist ein Theaterstück, das, während die Ehepartner nach und nach ihre neuen Rollen lernen, wie ein Katalysator wirkt und ein ganz anderes, drittes Spiel entstehen läßt ...". 

Inger Christensen schreibt Lyrik und Prosa; von ihr stammt der Roman "Perpetuum mobile" (1964); ihr erstes Hörspiel "Spiegeltiger" wurde 1967 vom Norddeutschen und Süddeutschen Rundfunk vorgestellt. Ihr zweites Funkstück bringt in formal brillianter und frappierender Form zwei heterogene Ebenen zum Zusammenspiel. Die Gleichgültigkeit und das Einerlei einer Ehe und Berufsehe - die Personen des Spiels sind Schauspieler - werden von willkürlichen Antizipationen, Egoismen und einer in die Irrealität verlängerten Wirklichkeit zerredet und zugleich gestützt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Dieter BorscheMännerstimme A & P
Louise MartiniFrauenstimme B & Q


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1968

Erstsendung: 19.04.1968 | 22:45 Uhr | 65'52

Darstellung: