ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Science Fiction-Hörspiel



Alexej Tolstoi

Aelita


Vorlage: Aelita (Roman , russisch )

Übersetzung: Hertha von Schulz

Bearbeitung (Wort): Peter M. Kersten

Technische Realisierung: Hans Martin, Marie-Luise von Bröckelt

Regieassistenz: Bärbel Jarchow, Rainer Klute


Regie: Manfred Marchfelder

Bei der ersten Marsexpedition werden zwei Sowjetbürger in eine Revolution verwickelt. Fest davon überzeugt, daß es nicht nur auf der Erde Leben gibt, hat Ingenieur Losj einen Apparat konstruiert, mit dem er zum Mars fliegen will. Per Annonce findet er in dem ausgedienten Rotarmisten Gussew einen martialisch gesinnten Reisegefährten. Nach der Landung auf dem Roten Planeten werden sie von menschenähnlichen Wesen freundlich empfangen und in die Hauptstadt gebracht, wo sie Gäste von Aelita sind, der schönen und von allen verehrten Tochter des Marsherrschers Tuskub. Sie unterrichtet die "Söhne des Himmels" in ihrer Sprache und führt Losj in die Mythen des Mars ein, in denen immer wieder von der Erde als dem blutigen Stern Talzetl die Rede ist. Vor tausenden von Jahren soll die irdische Rasse der Megazitl, deren Kontinent im Meer versunken sein soll, mit bronzenen Apparaten vom Himmel herabgefallen sein und die Völker des Tuma, wie der Mars genannt wird, ins Verderben gestürzt haben. Während Losji stundenlang ihren Erzählungen lauscht, entbrennt er immer mehr in Liebe zu Aelita, für die die Erfahrung, daß e s auf der Erde etwas gibt, das höher ist als Vernunft und Weisheit, neu und beunruhigend ist. Gussew, den der Gedanke nicht losläßt, den Mars im Namen der Sowjetunion in Besitz zu nehmen, wird Zeuge einer beunruhigenden Debatte im obersten Verwaltungsrat des Mars. Weil Losj der Sinn nicht nach Politik steht, beschließt er, der Sache allein auf den Grund zu gehen. Im Volk gärt es. Überall gibt es Unruhe und Spannungen. Die Hauptstadt steht Kopf. Es geht gegen Tuskub, der die letzte Epoche in der Geschichte des Mars, das Goldene Zeitalter einleiten will, in das nur Auserwählte eingehen sollen, während dem Rest ein Sklavendasein zugedacht ist. Gussew setzt sich an die Spitze der Aufständischen, aber die proletarische Revolution scheitert. Aelita verweigert ihrem Vater den Gehorsam, der befohlen hat, die Fremden zu töten. Im letzten Augenblick können sie starten und zur Erde zurückkehren, wo Losj von der Frau seiner Träume nur mehr die sehnsüchtige Erinnerung bleibt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jürgen ThormannErzähler
Hildegard SchinahlAelita
Harry Wüstenhagen
Hermann Ebeling
Rolf Marnitz
Klaus Jepsen
Klaus Miedel


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

RIAS Berlin 1977

Erstsendung: 24.07.1977 | 43'50

Darstellung: