ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Barry Bermange

Fürsorge


Redaktion: Klaus Schöning


Regie: Friedhelm Ortmann

Ein Mann befindet sich in Lebensgefahr, er kann sich nicht allein helfen, er ist auf die Hilfe anderer angewiesen. Der englische Autor, von dem der WDR zuletzt die Hörspiele "Szenen aus dem Eheleben" (1973) und "Knochen" (1975) brachte, schreibt zu seinem neuen Stück: "Das Stück untersucht in drei Szenen die Reaktionen dreier Menschen. Nacheinander sieht sich jeder von ihnen aufgefordert, eine lebensrettende Handlung zu unternehmen; nacheinander findet jeder die gleiche Ausrede, nichts zu tun. Warum die drei Menschen zusammenkommen sind, was sie sagen und wie sie auf die vorgefundene Situation reagieren, illustriert mit traumhafter Klarheit die Ohnmacht sozialer, gesellschaftlicher Fürsorge, wenn sie auch nur dem einfachsten Notfall konfontriert ist. Aufgefordert, jene notwendige karitative Geste zu vollbringen, von einem Kollektivgewissen gedrängt, sich über die Worte hinaus zur Tat durchzubringen, redet sich die Gesellschaft mit drei Stimmen auf die gewohnt träge Art hinaus: Ich würde gern etwas tun. Ich sollte etwas tun. Ich kann nichts tun." (Pressetext)

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1976

Erstsendung: 24.11.1976 | 62'56

Darstellung: