ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel



Schorsch Kamerun

Eisstadt


Komposition: Schorsch Kamerun, von Gagern, Jones

Technische Realisierung: Martin Renning

Regieassistenz: Christina Runge


Regie: Schorsch Kamerun

Ein Märchen mitten aus dem Leben: Innerhalb der Grenzen der Stadt ist Sicherheit. Ruhe. Ordnung. Ende der Flucht. "Eisstadt" heißt der Ort der Verheißung, an dem sich für die Flüchtlingsfamilie bald nur noch Demütigung und Terror einlösen. Diktator Marschall Schaill hat Meinung und Würde wegorganisiert, sein Ideologe und Chef-Demagoge Naumann hilft, die Stadtbewohner in wert und unwert zu teilen. Zu den werten und gläubigen gehört der Regime-Soldat Karl, zu den unwerten Nevin, das Flüchtlingsmädchen. Mit ihren Leidensgenossen ist sie degradiert zur Rohstofflieferantin. Man pumpt den Flüchtlingen ihre Augenflüssigkeit ab und gibt sie den Einheimischen. Nevin erkennt, dass sie damit auch Überlebensgarantin für die Stadtbevölkerung ist. Aus diesem Bewusstsein heraus schöpft sie Mut. Mut zur Rebellion. Welches System auch immer überlebt am Ende, wer auch immer schließlich die Ordnung diktiert in Eisstadt: Die Welt wird es erfahren und verstehen. Denn zum Glück gibt es den Info-Clown.

Schorsch Kamerun lebt in Hamburg und wurde berühmt als Sänger der "Goldenen Zitronen". Neben Soloalben und Projekten im Ausland entstanden in den letzten Jahren auch Regiearbeiten am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Schauspielhaus Zürich und an der Volksbühne in Berlin. Sein Debüt-Hörspiel "Hollywood Elegien" (WDR 2003) war nominiert für den Prix Italia 2004.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Laura TonkeNevin
Fabian HinrichsKarl
Alexander ScheerArahl
Annekathrin BürgerJurie
Jens RachutFlugmarschall Schaill
Jacques PalmingerNaumann
Eva ZanderMutter
Rudi ZanderVater
Schorsch KamerunEisverkäufer/Info-Clown/Eis am Stiel

Musik: Tobias Dettbarn, Sophie Bansac, Peter Herzau, Damian Zangger
Sinnbildlich für die Eisstadt: eine Schneeskulptur mit dem Titel  "PenalColony 2004" gestaltet von Yoko Ono und Arata Isozaki auf der Schnee-Show der finnischen Stadt Rovaniemi. | © WDR/dpa

Sinnbildlich für die Eisstadt: eine Schneeskulptur mit dem Titel "PenalColony 2004" gestaltet von Yoko Ono und Arata Isozaki auf der Schnee-Show der finnischen Stadt Rovaniemi. | © WDR/dpa


Sinnbildlich für die Eisstadt: eine Schneeskulptur mit dem Titel  "PenalColony 2004" gestaltet von Yoko Ono und Arata Isozaki auf der Schnee-Show der finnischen Stadt Rovaniemi.
© WDR/dpaSinnbildlich für die Eisstadt: eine Schneeskulptur mit dem Titel "PenalColony 2004" gestaltet von Yoko Ono und Arata Isozaki auf der Schnee-Show der finnischen Stadt Rovaniemi.
© WDR/dpa



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2005

Erstsendung: 31.01.2005 | 23:05 Uhr | 52'43


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Random House Audio 2005
  • Download/CD-Edition: Hörspielpark


REZENSIONEN

  • Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 31.01.2005. S. 43.
  • Andreas Matzdorf: Funk-Korrespondenz. 53. Jahrgang. Nr. 8. 25.02.2005. S. 22.

Darstellung: