ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Diridari
Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Johanna Fegert
Regieassistenz: Stephanie Birch
Regie: Robert Matejka
In der Inflationszeit vor dem Ersten Weltkrieg hat Ignaz einen Riesenkredit aufgenommen und Europas modernste Glashütte errichtet. Mit einem Haufen wertlosem Papier hat er alles zurückgezahlt und danach im Wirtshaus einen Füllfederhalter in die Luft gehalten und geprahlt: "So viel wie dieser Füller, so viel hat mich meine Hütten gekostet!" Er war schon schlau, der Ignaz. Rabiat und genial hat er es vom Wirtsbuben zum Multimillionär gebracht. Aber dann entwickelt dieser Dreizentnermann zarte Gefühle, und die Liebe verschlägt ihn auf einen Kriegsschauplatz, auf dem ihm seine ganze Schläue nichts mehr nutzt und seine Millionen auch nichts. Im Gegenteil. Diridari ist ein bayerisches Wort für Geld.
Jörg Graser, geboren 1951 in Heidelberg, studierte Politik, Soziologie, Kommunikationswissenschaften und war an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Er schreibt Theaterstücke, Drehbücher und arbeitet als Film- und Fernsehregisseur. Die literarische Vorlage für Hörspiele lieferte er u.a. für "Jailhouse Blues" (DeutschlandRadio Berlin/NDR 2003).