ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Monolog



Jan Peter Bremer

Still Leben


Vorlage: Still Leben (Roman)

Dramaturgie: Klaus Schmitz

Technische Realisierung: Daniel Senger, Sonja Röder

Regieassistenz: Johannes Mayr


Regie: Oliver Sturm

Fernab von der Welt lebt der Mann mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in einem einfachen Haus. Die Idylle ist perfekt. Das vollkommene Glück sieht der Mann in dieser hermetischen Welt. Jeder Kontakt zur Außenwelt wird zur Bedrohung. In täglichen Briefen an einen "lieben Freund" berichtet er von seiner idealen Welt, in der aber immer mehr Risse deutlich werden. Von seinem Schreibtisch aus beobachtet der Mann die stetig zunehmende Einsamkeit, das Zerbröckeln der Strukturen. Und teilt dies dem "lieben Freund" mit. Dieser ist offenkundig keine Hilfe. Existiert er? Oder ist er Metapher für das Schreiben, Schreiben als Rettungsanker in den Verlorenheiten der Welt? Jan Peter Bremer führt den Hörer mit seiner hochartifiziellen Sprache in eine faszinierende dunkle Bilderwelt.

Jan Peter Bremer, geboren 1965, wuchs auf dem Lande auf und kehrte 1985 in seine Geburtsstadt zurück. Im Jahre 1996 erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis. Sein Werk umfasst Erzählprosa und Hörspiele. Zu den bekanntesten zählen "Der Fürst spricht" (SWF 1998), "Der Palast im Koffer" (SWR 1999) und "Feuersalamander" (SWR 2003).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ulrich MatthesMann


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2006

Erstsendung: 23.11.2006 | 21:03 Uhr | 52'22

Darstellung: