ARD-Hörspieldatenbank

Ars acustica



Ronald Steckel

Silent Islands



Realisation: Matthias Kirschke

"'Silent Islands' ist - nach den Kompositionen 'Eine Sprache ohne Unwahrheit und ohne Behauptung' (1988), 'Schweigende Landschaft' (1989), 'Variationen' (1994), 'Der Stein' (2000) und 'Undeutliche Landschaft' (2002) ein weiterer Versuch, mit den kompositorischen Mitteln der akustischen Kunst 'Stille' herzustellen und zu ermöglichen, d.h. im betäubend dichten Gewebe alltäglichen medialen und mentalen Lärms 'Lichtungen' zu schaffen, den 'stream of consciousness', den inneren Monolog, der die Wahrnehmung wie ein Filter strukturiert (und Zusammenhänge herstellt, wo keine sind), anzuhalten. Als Ausgangsmaterialien habe ich Klangsteine, Wasser, Bronzeglocken, eine Flöte, die im japanischen Noh-Theater, Stimmenwolken von Menschenmassen, ein arabisches Frauenlied und Gesänge nordafrikanischer Muezzins verwendet". (Ronald Steckel)

Ronald Steckel, geboren 1945 auf Sylt, kam 1968 als freier Autor und Musiker nach Berlin, wo er auch heute lebt. Bis 1977 machte er Filmarbeiten und schrieb Essays, seit 1978 zahlreiche Radio-Features und (mehrfach preisgekrönte) Hörwerke für die ARD. Ab 1986 arbeitete er auch beim Theater und schuf Klangkompositionen. Ausgezeichnet wurde er 1986 mit dem Förderpreis des Berliner Kunstpreises der Akademie der Künste. Seine Hörstücke basieren häufig auf Originalaufnahmen, die er elektronisch bearbeitet. Seine Beziehung zu asiatischer Philosophie kennzeichnet den künstlerischen Duktus seiner oft meditativen Klangkompositionen. Für das Studio Akustische Kunst realisierte er bisher "Das Haus spricht" (mit Thomas Schulz), "Das Nibelungen-Projekt", "Das China-Projekt", "Das Ohrenlicht", "Schweigende Landschaft/Silent Landscape", "Messe für Massen" (mit Jerzy Tuszewski) und "64 Variationen".

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2006 (Auftragsproduktion)

Erstsendung: 01.04.2006 | 46'44

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