ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Hans Christian Branner

Das Dunkel zwischen den Bäumen

übersetzt aus dem Dänischen


Übersetzung: Fritz Nothardt

Komposition: Enno Dugend


Regie: Fränze Roloff

Der dänische Schriftsteller Hans Christian Branner hat in seinem letzten Hörspiel "Das Dunkel zwischen den Bäumen" mit großer Sensibilität den vergeblichen Kampf zweier Menschen um Kontakt und Harmonie darzustellen versucht. Die kleinen Wunden, die sich Ehepartner im Alltag zufügen, die allmähliche Entfremdung aus Mangel an gegenseitiger Inspiration führen zu einer schmerzlichen Krise. Er weiß fast alles über frühchristliche Kirchen, römische Steinaltäre und Opferzeremonien. Seine Bücher werden in der Fachwelt bewundert, bis spät in die Nacht hinein sitzt er über Druckfahnen und Vortragsmanuskripten. Für seine Frau hat er keine Zeit, ihre bescheidenen Interessen öden ihn an. In ihren Augen ist er alles andere als der große Gelehrte, dessen vorgebliche Menschlichkeit jungen Mädchen imponieren mag: sie sieht nur einen dicklichen, alternden Mann, vollgestopft mit Wörtern, die ihr nichts sagen. Nacht für Nacht liegen die beiden Menschen schlaflos nebeneinander. Ihre Gedanken schweifen in die Vergangenheit, tasten verlorenen Illusionen nach, suchen einen Ausweg. Soll man sich trennen? Kann man sich trennen?

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Dieter BorscheEr
Irmgard FörstSie


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1966

Erstsendung: 30.01.1967 | 69'57

Darstellung: