ARD-Hörspieldatenbank

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Porträt



Iris Drögekamp

Die Sinnlichkeit der Mikrokosmen

Asmus Tietchens - vom Werbetexter zum Schallspieler: Ein akustisches Porträt (aktualisierte Fassung)

Karl-Sczuka-Preisträger 2003/2006


Redaktion: Hans Burkhard Schlichting, Frank Halbig

Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, John Krol, Sonja Röder


Realisation: Iris Drögekamp

Seit langem führt er ein akustisches Tagebuch. Der 1947 in Hamburg geborene Klangkomponist und frühere Werbetexter Asmus Tietchens experimentiert seit Mitte der 60er Jahre mit Tonbandgeräten, elektronischen Klangerzeugern und konkretem Klangmaterial. Mehr als ein Jahrzehnt dauert es, bis der Autodidakt sich für eine erste Veröffentlichung entscheidet. Seit der LP "Nachtstücke" (1980) sind mehr als 70 Tonträger erschienen, Soloalben und Gemeinschaftsarbeiten aus dem Kreis der so genannten "Noise Music", in der Sound-Transformation, Sound-Manipulation und Sound-Recycling zum sinnlichen Ereignis werden. Der klassische Rotationsdruck mit dem "Heidelberger Tiegel" bildet die Geräuschbasis seiner "Sechs Heidelberger Studien", für die er 2003 mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet wurde. "Die Klänge, obwohl als 'konkrete' erkennbar, bleiben seltsam abstrakt und geheimnisvoll, sie erzählen nicht, sie stellen nichts dar, sind unmittelbar sinnlich präsent", urteilte die Jury und erkannte darin ein "Hörerlebnis von besonderem Reiz und Anspruch".

Iris Drögekamp, geboren 1967 in Hagen, Westfalen, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Freiburg und Hamburg. Sie ist Radioregisseurin und Featureautorin.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Dietmar Mues
Philipp Schepmann
Susanne-Marie Wrage


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2007

Erstsendung: 05.10.2007 | 22:03 Uhr | 55'28

Darstellung: