ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Redesigning the Future ... Remix


Komposition: Jaap Blonk, Martin Brandlmayr, Werner Dafeldecker, Markus Popp, Matthias Schubert

Dramaturgie: Ekkehard Skoruppa

Technische Realisierung: Clemens Haas


Regie: Frank Halbig

Ausgehend von den Arbeiten zum "Art's Birthday 2008" vom 17. Januar diesen Jahres entstand ein neues Hörstück, das sowohl zwischen den Stilen und Genres, als auch zwischen instrumental, vokal und elektronisch changiert. Live improvisierte Aufnahmen bringen das Stück in einem Remix noch einmal in völlig neue Zusammenhänge. War das Ausgangsprodukt das "Umgestalten der Zukunft", so sind wir nun bei der "Dekonstruktion der Neukonstruktion" angelangt. Die "Gestalter der Zukunft" haben dabei enorm unterschiedliche Ausgangspositionen: Der niederländische Komponist, Vokal-Performer und Lautpoet Jaap Blonk ist ein eigenwilliger Autodidakt und zeichnet sich aus durch seine kraftvolle Bühnenpräsenz und seine ungebremste Freiheit des Improvisierens. Er ist als DADA-Rezitator, Solist und in Zusammenarbeit mit Musikern und Ensembles in den Bereichen der zeitgenössischen und improvisierten Musik international tätig. Die deutsche Elektronik-Legende Markus Popp (Oval), Vordenker des sogenannten Glitch-Stils, konzentriert sich auf klanglich charakteristische, aus Rechenfehlern oder Computerabstürzen entstehende digitale Click- und Summ-Sounds. Die beiden zwischen elektronischer und analoger Musik changierenden österreichischen Geräuschforscher Martin Brandlmayr und Werner Dafeldecker verbindet nicht nur ihr Studium in Wien, sondern sie schufen auch gemeinsame Projekte wie "Polwechsel". Der studierte Schlagzeuger und Elektroniker Brandlmayr hat mit seinem innovativen Schlagzeug- und Vibraphonspiel, das sich immer wieder den Computer als Ergänzungsinstrument zunutze macht, in den letzten Jahren viele einflussreiche Bands wie Polwechsel, Trapist oder Radian geprägt. Dafeldecker studierte Kontrabass und war anfänglich stark von der experimentellen Jazz- und Rockmusik der sechziger und siebziger Jahre geprägt. Seit über einem Jahrzehnt konzentriert er sich zunehmend auf zeitgenössische, elektronische und Improvisationsmusik sowie auf genreübergreifende Projekte. Dem Saxophonisten Matthias Schubert gehört eine der markantesten Stimmen des europäischen Jazz, ein Tenorsaxophon von extremer Expressivität. Jeder Ton ist mit ganzer Hingabe geblasen, jede Phrase ein Ausdrucksgewitter, jedes Solo ein Wechselbad der Gefühle.

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Mitwirkende

Sonstige Mitwirkende
Jaap Blonk, Martin Brandlmayr, Werner Dafeldecker, Markus Popp, Matthias Schubert


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2008

Erstsendung: 05.08.2008 | 23:03 Uhr | 42'50

Darstellung: