ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Das Haus am Kanal
Vorlage: Das Haus am Kanal (Roman, französisch)
Übersetzung: Ursula Vogel
Bearbeitung (Wort): Uwe Schareck
Technische Realisierung: Rudolf Stückrath, Barbara Goebel
Regieassistenz: Daniela Wakonigg
Regie: Uwe Schareck
Als Marie 16 ist, stirbt ihr Vater. Ihre Mutter ist schon lange tot. Das junge Mädchen ist arm und kann sich ein Leben in Brüssel nicht leisten. Von ihrem Vormund wird sie zu Verwandten ins flämische Hinterland geschickt, in ein einsames, am Kanal stehendes Haus. Doch auch hier ist kurz vor ihrer Ankunft das Oberhaupt der Familie durch einen Unfall ums Leben gekommen und jetzt steht ihr Cousin Fred, ältester Sohn unter den sechs Kindern, der Familie vor und führt die Geschäfte seines Vaters weiter. Anfangs versucht Marie sich so gut es geht in die Verhältnisse einzufügen. Doch ihre Anpassungsbereitschaft nimmt ab, eine gefährliche Entwicklung.
Georges Simenon (1903-1989), in Lüttich geboren, wurde vor allen Dingen durch seine Kommissar-Maigret-Romane weltberühmt. Simenon hat nach seinem Tod ein Werk von rund 500 Romanen und Erzählungen hinterlassen. Nach einer abgebrochenen Buchhandels- und Konditorlehre arbeitete er zunächst als Prozessbeobachter bei einer Lütticher Zeitung und schrieb unter Pseudonym Groschenromane. 1924 siedelte er nach Paris über. Ab dem ersten Maigret-Krimi, der 1930 erschien, veröffentlichte er unter seinem Namen.