ARD-Hörspieldatenbank

1

Originalhörspiel



Heinz G. Schmidt

Vatermord


Redaktion: Martina Müller-Wallraf

Technische Realisierung: Theresia Singer

Regieassistenz: Robert Steudtner


Regie: Leonhard Koppelmann

Am Heiligabend erschlägt ein 21-Jähriger seinen Vater mit einem Beil. 15 Jahre später geht der Reporter zurück an die Orte des Geschehens, befragt Zeugen und Beteiligte nach ihren Erinnerungen, lässt alte Recherchen und Zeugenaussagen und die Aussagen des Täters wieder aufleben. Gleichzeitig lässt er zu, dass seine eigene Vergangenheit durchleuchtet wird. Die Toten der eigenen Familie stehen wieder auf, Beziehungen, Verbindungen, Vergleiche. Immer näher kommt der Reporter dem Täter und dem Opfer, aber auch den Beteiligten, denen also, die ebenfalls Anteil an der Tat haben. 15 Jahre nach der Tat sucht der Reporter nach dem, der die Schuld trägt an diesem Vatermord. Was er findet, sind Ursachen. Und ein Netz aus Verstrickungen, Hilflosigkeit und verpassten Möglichkeiten, die zu einem Mord führen, den niemand verhindern kann. Die Tragik des Vatermords besteht offenbar in seiner scheinbaren und deshalb so fatalen Unausweichlichkeit.

Heinz G. Schmidt, geboren 1945, war fast 40 Jahre als Reporter hauptsächlich in Krisenregionen unterwegs. Er schreibt Hörspiele, Filme und Bücher. Im Auftrag von Europäischer Kommission und Weltbank berät er Regierungen und Institutionen in Mittel- und Osteuropa zu Fragen von Medienarbeit und Kommunikation.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans-Peter HallwachsSprecher 1
Heinz G. SchmidtSprecher 2


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2009

Erstsendung: 10.03.2009 | 20:05 Uhr | 46'19

Darstellung: