ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Karl-Heinz Bölling

Die Wiese


Komposition: Sofia Gubaidulina

Technische Realisierung: Bernd Friebel


Regie: Hans Gerd Krogmann

Die Wiese ist Antons Refugium. Jeden Sonntag ein Ausflug mit Picknick und Partituren. "Ich lasse meine musikalischen Gedanken niemals zu Hause, das ist doch klar, Elvira, ein Künstler hat nie frei!" Elvira kennt das ein langes Eheleben lang. Diesmal nehmen sie einen Anhalter mit, der zu einem Stephen-King-Symposium nach Marburg will. André könnte ihr Sohn sein. "Als mein Mann jung war, wollte er wie Karajan werden", erzählt Elvira. Aber dann wurde Anton doch bloß Dirigent in einem Kurorchester. Der Mensch träumt und scheitert zeitlebens. Für Anton wäre die grüne Wiese ein tröstliches Finale. "Erstmal ist man ja tot, das ist schon mal gut, man kann nicht mehr sterben, möchte es auch gar nicht mehr."

Karl-Heinz Bölling, geboren 1947 in Dortmund, wo er auch lebt. Er war Klempner, Fabrikarbeiter und Taxifahrer, seit mittlerweile über 20 Jahren arbeitet er als freier Autor. Er zählt zu den meistproduzierten Hörspielautoren der ARD (und ist wahrscheinlich der einzige mit einem eigenen Fanclub), zuletzt: "Die Eichhörnchen" (DKultur 2005), "Fritz und Willi" (WDR 2007) und "Der Kleiderschrank" (SWR 2009).

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Astrid Meyerfeldt
Martin Seifert
Jens Wawrczeck
Eva Garg
Wolfgang Condrus


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2009

Erstsendung: 20.01.2010 | 21:33 Uhr | 51'54


REZENSIONEN

  • Jochen Meißner: Gespenstische Idyllen. In: Funk-Korrespondenz. Nr. 5. 05.02.2010. S. 32
  • Rolf Floß: Fehlinvestition Ehe. In: Sächsische Zeitung 20.01.2010, S. 10.

Darstellung: