ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
FX-Auditorium
Realisation: Barry Bermange
Mediensplitter, Geräuschfetzen und Musikbruchstücke sind das Material des dystopischen Hörwerks von Barry Bermange. In "FX-Auditorium" lässt uns Bermange mit kondensierten Zerstörungs- Soundeffekten den Echoraum von Terror, Krieg und Katastrophen betreten und entwirft ein abstraktes Inferno aus den Sounds zerberstender Scheiben oder einstürzender Stahlkonstruktionen, aus verzweifelten Schreien, seelenwundem Flüstern und resignativem Schweigen. Sprache verliert sich, Musik verstummt. Kollabierte Architektur und aufgelöste soziale Strukturen werden in akustischen Ruinen hörbar, die Stille bebt.
Barry Bermange, geboren 1933, bildender Künstler, Theater-, Radio-, Fernseh- und Hörspielautor; begann Mitte der sechziger Jahre seine Radioarbeit im BBC-Radio-Workshop mit einer Reihe wegweisender Experimente. Karl-Sczuka-Preis 1981 für "Warcries", 1987 für "Radioville. Metropolis London" und 1999 "Topophonia".
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