ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Thomas Bernhard, Siegfried Unseld

Briefwechsel


Vorlage: Der Briefwechsel (Prosa)

Bearbeitung (Wort): Ruthard Stäblein

Technische Realisierung: Helmut Becker


Regie: Götz Fritsch

Macht- und Geduldspiele, Eifersuchtsszenen, Schmeicheleien und Herabsetzungen, Willkommensgruß und Abschiedsbrief, alle Gefühle werden mobilisiert, um eine eigentlich normale Beziehung aufrecht zu erhalten: die Beziehung eines Autors zu seinem Verleger. Wenn der Autor jedoch Thomas Bernhard ist und der Verleger Siegfried Unseld, dann wird daraus ein Stück dramatische Literatur und literarische Camouflage. Es geht nicht zuletzt um Geld, Anerkennung und die Unabhängigkeit der Geister auf einer geschäftlichen Grundlage.

Die Dramaturgie des Briefwechsels zwischen Siegfried Unseld (1924-2002) und Thomas Bernhard (1931-1989) folgt einer Struktur, als hätte Bernhard eigens für ein Hörspiel die Texte geschrieben, mit sich selbst als Regisseur und in der Hauptrolle - und einem Nebendarsteller, der, wie in seinen Dramen, vielleicht doch alle Fäden in der Hand hat, zumindest in der Hand zu haben glaubt. Ausgangspunkt der Fassung ist das Material einer mehrstündigen Aufnahme der Briefe für hr2-kultur. Um Texte aus der Bernhard-Chronik erweitert, wurde für diese Version das Material neu montiert und dialogisch zugespitzt.

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 2010

Erstsendung: 31.10.2010 | 14:05 Uhr | 87'27


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