ARD-Hörspieldatenbank

1

Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel



Wilhelmine Siefkes

Bröders

Ein niederdeutsches Märchenspiel


Sprache des Hörspiels: niederdeutsch


Vorlage: Brörs, en märchenhaftig Komödjenspil (Theaterstück)

Komposition: Franz Ort


Regie: Hans Robert Helms

Wenn man das Spiel "Bröders" der ostfriesischen Dichterin Wilhelmine Siefkes charakterisieren will, gerät man in einige Schwierigkeiten, entwickelt sich doch im Rahmen einer zunächst märchenhaft ablaufenden Handlung eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Menschen und seiner Verantwortung dem Mitmenschen gegenüber. Da ist der König, der soeben seinen Thron bestiegen hat. Sein verstorbener Vater hat dem alten Minister ein Rätsel anvertraut, um dessen Lösung sich die bestallten Ratgeber und alle Weisen im Lande vergeblich mühen. Der es löst, ist der klügste im Lande und soll des neuen Königs oberster Richter werden. Da ist andererseits ein ungleiches Brüderpaar, dem der väterliche Hof zu gleichen Teilen zugefallen ist. Aber nur Ülderk, der Ältere, kann Bauernarbeit leisten. Diderk, der Jüngere, hat sich mit Schrift und Büchern befaßt, ohne bisher jedoch Verwendung für seine Kunst gefunden zu haben. Das Verhältnis der Brüder ist nicht eben gut. Auch die Frau steht zwischen ihnen, die Ülderk geheiratet hat, während auch Diderk sie liebte und liebt. Aus diesen beiden Themen komponiert die Dichterin ihr Spiel, das aus einem Wettbewerb des Richard-Ohnsorg-Theaters Hamburg preisgekrönt hervorgangen ist.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gerd EhlersÜlderk
Elsbeth KwintmeyerImke, seine Frau
Uwe RemmersJürn, sein Sohn
Jochen SchenckDiderk, sein Bruder
Walter Arthur KreyeDer König
Georg GläsekerDer alte Minister
Daniel EhrhardtRatgeber
Wilhelm WesternhagenRatgeber
Ferdinand ZeisnerRatgeber
Hermann BuddeRatgeber
Carl HinrichsGrubber
Willy BeutzRikena


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen

Erstsendung: 26.09.1955 | 60'20


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: