ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica


Formatwandel


Johannes S. Sistermanns

loshören


Technische Realisierung: Andreas Otto, Michael Iber

"Wir übertragen ein Wissen auf etwas, sprechen ihm Sein und Bedeutung zu: Damit wird alles degradiert zu Bedeutungsträgern, Stoffen, bloßen Materialien und Projektionsflächen."  (Franz Xaver Baier) "loshören" ist eine Absage an den Sinn, die Bedeutung und an die motivierte Form. Der Musiker und Komponist Johannes S. Sistermanns will nicht vermitteln und nicht erzählen. Sein akustisches Ausgangsmaterial hat er ohne konkretes Ziel zusammengesucht und mit automatisierten Verfahren bearbeitet. Für ihn liegt jenseits vom Sinn nicht etwa der Unsinn, sondern die Mehrdeutigkeit. Ein Stück, das in der Schwebe bleibt und gerade dadurch unmittelbar und in all seinen Facetten erfahrbar ist. 

Johannes S. Sistermanns wurde 1955 in Köln geboren und ist Komponist und Klangkünstler. Er gewann zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Karl-Sczuka-Förderpreis 1997 und den deutschen Klangkunst-Preis 2008. Er realisierte über 50 Hörstücke. DKultur produzierte zuletzt "im klangrand" (2009).

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2012

Erstsendung: 02.11.2012 | 50'11

Darstellung: