ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel


rádio d-cz


Jáchym Topol

Durch kalte Länder (2. Teil)

übersetzt aus dem Tschechischen


Übersetzung: Eva Profousová


Regie: Martin Engler

Von einer Agentin des weißrussischen Ministeriums für Fremdenverkehr begleitet, lernt der Ich-Erzähler (IE) den Ausgrabungsleiter Kagan kennen. Angeblich hätte der Staatspräsident mit Kagans Partisanengruppe einen Separatfrieden geschlossen und eingewilligt, ein Museum des Genozids aufbauen zu lassen. Dazu sei der IE als internationaler Experte eingeladen. Jetzt benötige man alle Daten aus Theresienstadt. Der IE flieht und verschluckt seinen USB-Stick mit dem begehrten Namensregister. In Chatyn, einem von den Nazis niedergebrannten Dorf, trifft er Alex wieder, ein ehemaliges Comeniusmitglied. Alex´ Stolz ist seine Werkstatt: mumifizierte, mechanisch bewegte Menschen, dazu Ihre Stimmen vom Tonband. Sie erzählen, wie sie die Vernichtung ihres Dorfes überlebt haben. Auch Lebo, den man das Gedächtnis von Theresienstadt nannte, ist bereits präpariert. 

Jáchym Topol, geboren 1962 in Prag, wurde bekannt als Lyriker, Schriftsteller, Dramatiker und Journalist. In Deutschland erschien 2009 sein Roman "Die Teufelswerkstatt".

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Margot Gödrös
Max Hopp
Margarita Breitkreiz
Viktor Schulmann
Katja Schulmann
Martin Engler
Astrid Meyerfeldt
Tony de Maeyer


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio

Erstsendung: 20.09.2009 | 84'06

Darstellung: