ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Andreas Altmann

Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend

Eine Betrachtung der gleichnamigen Autobiografie von Andreas Altmann von Oliver Kluck


Vorlage: Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend. (Roman)

Bearbeitung (Wort): Oliver Kluck

Dramaturgie: Andrea Oetzmann

Technische Realisierung: Dietmar Rözel, Judith Rübenach

Regieassistenz: Constanze Renner


Regie: Leonhard Koppelmann

Andreas Altmann wird 1949 als Sohn eines Devotionalienhändlers im erzkatholischen Wallfahrtsort Altötting geboren. Als die Mutter erkennt, dass ihr drittes Kind wieder ein Junge ist, will sie es mit dem Kopfkissen ersticken. Die Hebamme rettet das Neugeborene. Für Andreas beginnt eine jahrzehntelange Tortur, gequält und misshandelt von dem durch Nationalsozialismus und Krieg verwüsteten Vater, im Stich gelassen von der mutlosen Mutter und malträtiert von bigotten Pfarrern und Lehrern. Bis er endlich aufbegehrt und sein Elternhaus für immer verlässt. Die schreckliche Erfahrung kann ihn nicht brechen. Sie wird vielmehr der Schlüssel für ein Leben jenseits des Opferstatus. Ein Leben, in dem er seine Bestimmung als Reporter findet: "Hätte ich eine liebliche Kindheit verbracht, ich hätte nie zu schreiben begonnen, nie die Welt umrundet.

Andreas Altmann lebt in Paris. Studierte Psychologie und Jura und arbeitete in den verschiedensten Berufen, u.a. als Taxifahrer, Anlageberater, Nachtportier und Dressman. Nach einer Ausbildung und mehreren Engagements als Schauspieler lebte er in einem indischen Ashram und einem Zen-Kloster in Kyoto. Lange Reisen führten ihn durch Afrika, Asien und Südamerika. Er veröffentlichte Reportagen in Magazinen wie "Geo", "Stern" und "Merian". Altmann ist für seine Bücher und Reportagen mehrfach ausgezeichnet worden: Neben dem renommierten Egon-Erwin-Kisch-Preis erhielt er den Weltentdecker- Preis; für sein Buch "34 Tage, 33 Nächte" erhielt er den Johann-Gottfried-Seume-Preis.

Oliver Kluck, geboren 1980 in Bergen auf Rügen, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Stücke u.a. "Das Prinzip Meese", "Warteraum Zukunft", "Männer Frauen Arbeit", "was zu sagen wäre warum". Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2009 Förderpreis für Junge Dramatik des Berliner Theatertreffens, 2010 Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker, 2011 Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in der Sparte Dramatik. 2011 produzierte der SWR sein Stück "Die Froschfotzenlederfabrik" als Hörspiel. "Das Scheißleben …" wird am 30.4.2014 am Schauspielhaus Graz uraufgeführt. 

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jochen StriebeckVater
Hedi KriegeskotteMutter
Jonas MintheManfred/Wiggerl/Stefan
Werner WölbernErzähler / Ich

Musik: Rainer Römer (Schlagzeug; Percussion), Maximilian Federhofer (E-Gitarre), Klaus Bleicher (Keyboard), Wolfgang Ort (E-Bass)
Erzähler Werner Wölbern | © SWR/Monika Maier

Erzähler Werner Wölbern | © SWR/Monika Maier


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Erzähler Werner Wölbern
© SWR/Monika MaierErzähler Werner Wölbern
© SWR/Monika Maier



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2013

Erstsendung: 20.02.2014 | SWR2 | 79'41


REZENSIONEN

  • N.N: Bestseller "Das Scheißleben meines Vaters..." als Hörspiel. In: dpa Basisdienst Hamburg. 18.02.2014.
  • Christian Hörburger: Der Ton macht die Musik. In: Funk-Korrespondenz. 28.02.2014. S. 27.

Darstellung: