ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel


Bayerische Szene


Ludwig Anzengruber

Die Kreuzlschreiber


Sprache des Hörspiels: bayerisch


Vorlage: Die Kreuzelschreiber (Theaterstück)

Bearbeitung (Wort): Bernd Schröder

Komposition: Fred Sporer

Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Irene Thielmann

Regieassistenz: Alexander Malachovsky


Regie: Hellmuth Kirchammer

Im Juli 1870 wurde vom Ersten Vatikanischen Konzil das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes beschlossen. Der Münchner Theologe und Historiker Ignaz von Döllinger opponierte dagegen energisch. Anzengruber hat in seiner 1872 uraufgeführten Bauernkomödie diese kirchenpolitische Streitfrage mit dem bekannten „Lysistrata“-Motiv verbunden. Der Großbauer von Grundldorf sammelt im Nachbarort Unterschriften gegen das Dogma. Alle Bauern – außer dem Steinklopferhans und den ledigen Burschen – unterschreiben. Aber sie haben die Rechnung ohne den Dorfpfarrer gemacht: Er befiehlt den kirchentreuen Frauen, sich ihren Männern solange zu verweigern, bis die Ketzerei widerrufen und auf einer Wallfahrt der Männer nach Rom gesühnt ist. Die Bauern bleiben trotz des Ehestreiks standhaft und bald sind alle Familien entzweit, bis der Steinklopferhans eine Lösung findet.

Ludwig Anzengruber (1839–89), österreichischer Dramatiker. Aufführungen seiner Stücke in ganz Europa. Tod durch Blutvergiftung nach Milzbrand-Ansteckung. Weitere BR-Hörspieladaptionen u.a. "Der Doppelselbstmord" (1959), "Das vierte Gebot" (1976), "Die Widerspenstigen" (1978). (Pressetext und biographische Notiz vom Bayerischen Rundfunk anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 2018)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Karl ObermayrAnton, der Gelbhofbauer
Christa BerndlSefferl, seine Frau
Gustl BayrhammerDer Großbauer von Grundldorf
Ludwig Schmid-WildyDer Steinklopfer Hans
Maxl GrafDer Altlechner
Konstantin DelcroixDer Brenninger
Maria Singer
Erika Blumberger
Max Griesser
Willy Harlander
Karl Tischlinger
Vera Rheingold
Ingeborg Wutz
Franz Glossner


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1969

Erstsendung: 18.05.1969 | 86'15

Darstellung: