ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Adalbert Welte

Christophorus


Technische Realisierung: Alexander Malachovsky, Günter Hildebrandt, Sibylle Röhr


Regie: Peter Link

Christophorus kann auch Jean heißen wie der französische Kriegsgefangene in diesem Hörspiel. Jean soll in einem Omnibus fünf Männer fahren, die am Tod seiner Kameraden schuldig oder mitbeteiligt sind. Ihr Weg, eine lange Schlucht hinab, ist vereist, lebensgefährlich. Jean hat erfahren, daß die Freunde bei ihrer Arbeit in einem Steinbruch nicht durch einen Unfall ums Leben kamen, wie man es nachträglich dargestellt hat, sondern leichtfertig und gleichgültig getötet wurden, weil es "eben nur" Gefangene waren; man macht sogar noch zynische Bemerkungen über die Opfer, weil man weiß, daß bei der Untersuchung, zu dem man unterwegs ist, die Wahrheit nicht gefunden wird. Jean hat die Möglichkeit, den Tode der Kameraden zu rächen. Er kann die Männer ebenfalls durch einen "Unfall" töten, und niemand wird ihm etwas beweisen können. Eine Stimme in ihm versucht immer wieder, ihn zu überzeugen, daß er im Recht sei, und spricht ihm Mut zu. Er ringt mit sich, und schließlich ist er zur Rache, zur Vergeltung bereit. Da ereignet sich etwas Unvorhergesehenes: Ein Pfarrer, auf dem Versehgang zu einem Sterbenden, hält den Omnibus auf und fährt ein Stück des Weges mit. Seine Anwesenheit bringt Jean dazu, nach einer anderen Lösung seines Konfliktes zu suchen ...

Das Hörspiel wurde vom Bayerischen Rundfunk bisher nicht ausgestrahlt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gerd BaltusJean
Georg KostyaDer Andere
Sigfrit SteinerPfarrer
Max MairichBürgermeister
Benno SterzenbachKommissar
Hanns Ernst JägerSteinbruchverwalter
Norbert KappenGefreiter Zimmermann
Karl RenarSanitätssoldat Mohr


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Österreichischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1965

Erstsendung: 08.02.1966 | 35'03


AUSZEICHNUNGEN


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