ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Mundarthörspiel



Heinz von der Wall

Judenskaat

Niederdeutsches Hörspiel


Sprache des Hörspiels: niederdeutsch


Technische Realisierung: Günter Becker, Hella Pot d'Or

Regieassistenz: Thomas Werner


Regie: Walter Bäumer

Anfang 1941 lief in Deutschland eine Aktion an, die man die "größte Improvisation des 2. Weltkrieges" genannt hat: innerhalb weniger Monate wurden mehrere hunderttausend Kinder aus besonders luftgefährdeten Gebieten in KLV-(Kinderlandverschickungs-) Lagern untergebracht; ihnen folgten bis zum Kriegsende Millionen, die vorwiegend in ländlichen Gebieten, in Jugendherbergen, Hotels und Landheimen Unterkunft fanden. Da die Kinder in Klassenverbänden teilnahmen, kamen auch Lehrer mit, die vormittags Unterricht hielten, sowie HJ- oder Jungvolkführer, die für den nachmittäglichen Dienst zu sorgen hatten.

Das ist der historische Hintergrund des Hörspiels "Judenskaat". Sein Autor Heinz von der Wall wurde als Gymnasiast 1941 zum "Einsatz berufen", war als Unterführer in mehreren KLV-Lagern tätig und führte während dieser Zeit ein persönliches Tagebuch. Manches von seinen Erlebnissen und Erfahrungen ist in dieses Spiel eingeflossen, in dem allabendlich Herr Krott, der Leiter des KLV-Lagers "Godenwind", seinen jungen "Kameraden", wie er ihn nennt, zum "Judenskaat" einlädt — jenem Spiel zu zweit, das begonnen wird, wenn nur die Hälfte der Karten offen liegt, während der Rest verdeckt bleibt. 

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Claus BoysenKrott
Hajo FreitagRolf
Helga NordwigElsa
Frank GrupeGeorg
Wolfgang SchenckErzähler


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk

Erstsendung: 25.06.1979 | 51'35

Darstellung: